Einst trafen sich in einer Mansardenwohnung vis-à-vis vom Locherguet in Zürich Musikerinnen und Musiker aus allen Gegenden der Schweiz und spielten Weltmusik, Blues und Rock ‘n’ Roll. Aber dann tauchten alte Melodien aus ihrer Kindheit auf. Einiges wurde entstaubt, anderes neu gemischt, häufig wurde musikalisch auch unter dem Hag durch gefressen. Heute gilt das Echo vom Locherguet als eine der ersten Gruppen der «Neuen Volksmusik» mit Auftritten an den einst legendären Folkfestivals. Mit der Zeit stiessen neue Musikerinnen und Musiker dazu und brachten frischen Wind. Neben aufgemöbelten alten Stücken rund um die Schweiz gehören heute auch keltische, nordische, Klezmer- und Balkanstücke zum Repertoire. Oft geht die musikalische Reise vom Atlantik über die Schweizer Pässe ans Schwarze Meer. Ein Sprutz Mittelmeer fehlt selten. Zu Hackbrett, Geige, Klarinette, Schwyzerörgeli, Oboe, Blockflöte und Gitarre gesellen sich alte Instrumente, wie Schalmei, Halszither, Kerbflöte, Chalumeau, Bouzouki und Trümpi, die den rauen Charme der Stücke betonen. «Chli chroose mueses.»